Wenig Sonne, aber viel Segen

Wenn ich mich gerade so umschaue, dann scheint gefühlt jede Familie irgendwo auf Urlaub zu sein. Unterwegs von Ausflug zu Ausflug, von Highlight zu Highlight.

Mein Urlaub war anders. Viel Regen, wenig Programm.

Und ganz ehrlich: Das war genau das, was ich gebraucht habe.

Ja, wir waren auch im Freibad, am See und im Freizeitpark. Aber es gab keinen durchgetakteten Urlaubsplan, keine To-do-Liste für den perfekten Sommertag.

Dazwischen war viel Raum, die Füße hochzulegen, Gedanken ziehen zu lassen, Schlaf nachzuholen und zur Ruhe zu kommen – ohne schlechtes Gewissen.

Mein Kleiner hat mich bei unseren Mühle-Runden ordentlich gefordert und geschlagen. Und genau in diesen unspektakulären. entschleunigten Momenten sind auch so viele gute Gespräche entstanden.

Ich habe in diesen Tagen wieder viel über meine Kinder erfahren.

Und noch mehr über mich.

Doch nicht nur draußen war es grau. Auch innerlich gab es ein Erlebnis zu Beginn meines Urlaubs, das mich beschäftigt hat – eine Wolke, die sich nicht so leicht vertreiben lässt. Und zum ersten Mal hatte ich wirklich die Ruhe, mich dem (dieser Wolke)  zu stellen. Nicht mit einem Plan, sondern einfach im Vertrauen, dass ich das mit Gott gemeinsam tragen kann.

So wurde der Regen für mich zum Segen.

Heute bin ich dankbar für graue Tage.

Denn gerade sie haben mir geholfen, die sonnigen Stunden umso mehr zu schätzen – die Tage am Wasser, das Lachen im Freizeitpark, die kleinen Abenteuer mit meinen Kindern.

Ich konnte mittendrin viel bewusster genießen, und war dabei irgendwie noch dankbarer.

Dankbar für einen Gott, der auch dann ganz nah ist, wenn außen und innen keine Sonne scheint.

 Gab es diesen Monat auch einen Moment, der auf den ersten Blick grau war, und sich im Nachhinein als Segen entpuppt hat?

Teile ihn gerne in den Kommentaren.

Ich freue mich, von dir zu lesen. ❤️