Mein Name ist Stephanie und ich bin noch in meinen späten - sehr späten, 30igern.
Unsere Familie besteht seit 2017 aus mir und meinen zwei Söhnen. Zu dritt machen wir eine kleine österreichische Gemeinde zu einem schöneren Ort. 😉
Seit 2020 bin ich als psychosoziale Beraterin tätig, zur Zeit bei einer Frauenberatung. Davor war ich Betreuerin für Menschen mit Behinderung oder psychischen Beeinträchtigungen.
Eine Stütze zu sein, ob durch Zuhören oder Anpacken, das war mir immer schon wichtig.
Mit einer dramatischen Wendung in meinem Leben entschied ich all das Erlebte aufzuschreiben und zu verarbeiten. Daraus entstand mein Debütroman. Und weil es so Spaß machte, schrieb ich weiter Romane und füllte die leeren Seiten in meinem Tagebuch anstatt mit Gedanken mit Tagträumen.
In meinem letzten Roman klagte die Protagonistin Gott an, was dann geschah, ist einfach unglaublich: Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt, umgedreht und wieder aufgerichtet – nur diesmal auf das massivste Fundamt überhaupt!
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie die Romane heißen. Sie sind nicht mehr käuflich, da ich nicht mehr hinter der Handlung stehe. Aber irgendwann, wenn es wieder ruhig in meinem Leben wird, schreibe ich vielleicht wieder einen Roman - so Gott will. Alles hat seine Zeit, oder auch nicht.
Wie Gott mich durch meinen Roman erreicht hat, kannst du in meinem Zeugnis nachlesen.
Mein Zeugnis – oder wie ich gerettet wurde
2017 war ich von einem Tag auf den anderen alleinerziehend. Wut, Trauer und tiefe Verletztheit kratzen an meinem Herzen. Doch wohin mit all dem Zorn und dem Schmerz, wenn zwei kleine Kinder noch mehr litten – der Alltag bewältigt werden musste. Sie brauchten eine starke Mama. Keine Zeit schwach zu sein!
Bis 2020 dachte ich, dass ich dieses Trauma gut überwunden hatte. Doch mit der Zeit musste ich feststellen, wie sich Verbitterung in mir ausbreitete: Als hätte man Teer über ein Gemälde geschüttet.
Ich hatte unglaubliche Sehnsucht allein zu sein und zeitgleich war da eine Einsamkeit, die mich innerlich fast verrecken ließ. Lachen, das ich lachte, spürte ich nicht mehr. Ein Leben, das nur noch verlebt wurde.
Schreiben half – ein wenig. Irgendwo mussten ja all diese unangenehmen Emotionen abgeladen werden.
In meinem letzten Roman erreichte ich dann den ultimativen »Höhepunkt«. Die Protagonistin klagte Gott an. Ich klagte Gott an.
Wie kann er allmächtig & GUT sein, bei all dem Leid auf dieser Welt. Ist er ein Sadist? Doch beim Korrekturlesen weinte ich immer wieder bittere Tränen. So darf Gott nicht sein! So kann Gott nicht sein!
Und so begann ich zu recherchieren: Warum folgen Christen ihm? Wie kommen sie zu der Überzeugung, dass er gut und gerecht ist? Ich sog jeden Vortrag von Johannes Hartl auf, las Zeile für Zeile über Berichte von Heilung, Rettung, Bekehrungen, begann Worship-Songs zu hören und „The Chosen“ zu schauen. Nach und nach verstand ich.
Gott liebt mich so wahrhaftig, dass er mir den freien Willen und die Entscheidungsfähigkeit lässt. Und ich entschied mich unglaublich oft für das Falsche und für die Sünde.
Da war sie die Erkenntnis. Gott ist gut.
ICH bin nicht gut! ICH hatte falsche Entscheidungen getroffen – immer wieder. So wie alle Menschen auf der Welt. Und nicht nur deren, sondern auch meine Entscheidungen hatten und haben unangenehme - und manchmal katastrophale Konsequenzen.
Die Erkenntnis, ein sündiger Mensch zu sein, schoss mir durch Mark und Bein. Aber da war Jesus!
Im Herbst 2021 wandte ich mich in einem meiner ersten Gebete an Ihn. Sünde für Sünde legte ich Ihm vor die Füße und reichte Ihm zum Schluss mein Herz - mein Leben.
Ich hörte es nicht, aber tief in mir spürte ich das unmissverständliche Versprechen, dass Jesus auf mein Herz aufpasst, ich nicht mehr allein bin und niemals mehr wieder allein sein werde. Ich muss keine Entscheidung mehr allein treffen und in dunklen und hellen Zeiten habe ich Jesus, der mit mir geht. Obwohl ich Ihn angeklagt hatte, lehnte Er mich nicht ab.
Aber, als wäre dieses unbeschreibliche Versprechen und die Vergebung, nicht Geschenk genug, fühlte ich einen tiefen Frieden mit der Vergangenheit. Jetzt bin ich hier, wo ich hingehöre. Ich bin angekommen!
Egal wie hart der Kampf noch sein wird. Egal wie viel Leid ich noch erleben werde. Am Ende sehe ich meinem Retter in die Augen und falle ihm in die Arme. Das ist meine Hoffnung, nein, Gewissheit, denn Jesus hat am Kreuz bereits gesiegt.
Psalm 18:3 »Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.«